dt. Politiker; SPD; Bremer Senator für Soziales, Jugend und Sport ab 1975, später kam das Arbeitsressort dazu (bis 1979); Vorsitzender des Reichsbundes 1990-1997
* 20. November 1926 Salzgitter-Bleckenstedt
† 1. November 2015
Herkunft
Walter Franke, ev.-luth., wurde am 20. Nov. 1926 als Sohn eines Rektors in Salzgitter-Bleckenstedt geboren.
Ausbildung
F. besuchte das Reform-Realgymnasium in Braunschweig bis zum Abitur und studierte dann Rechts- und Staatswissenschaften in Göttingen und an der Verwaltungshochschule Speyer. Während des Zweiten Weltkrieges leistete er Kriegsdienst und wurde schwer verwundet. Bis 1947 war er in Kriegsgefangenschaft, setzte dann aber sein Jurastudium fort. 1951 bestand er das Referendar-, 1956 das Assessorexamen. 1955 promovierte er in Göttingen zum Dr. jur.
Wirken
Von 1956 an war F. zunächst im Justizdienst tätig. 1957-1960 war er Leiter der Rechtsabteilung des DGB in Bremen und gleichzeitig Dozent an gewerkschaftlichen Bundesschulen. Von 1960-1965 arbeitete er als Geschäftsführer des parlamentarischen Verbindungsbüros bei der Arbeitskammer Bremen und bei der Arbeitskammer des Saarlandes in Bonn. Ab 1965 war er Geschäftsführer und Justitiar der Arbeiterkammer Bremen. An der Bremer Universität begann er eine Lehrtätigkeit als Prof. für Rechtspolitik.
Politisch schloss sich F. der SPD an. Von 1963-1975 war er Mitglied der SPD-Fraktion der Bremischen Bürgerschaft. Ab 1963 war er dort Mitglied ...